Freitag, 4. Januar 2013

Der Islam ist die Lösung

"Der Islam ist die Lösung“ (al-islam hu wa al-hall) lautete die kurze Formel eines neu zu erprobenden Konzepts, das Hassan al-Banna, Gründer der heute in Ägypten regierenden Muslimbruderschaft, seit 1928 propagiert hatte. „Wir glauben, dass der Islam ein allumfassendes Konzept ist, der jeden Aspekt des Lebens regelt und über jedermanns Angelegenheiten urteilt und damit eine solide und rigorose Ordnung festlegt“, heisst es in dem 1936 von der Muslimbruderschaft verfassten Traktat „Aufbruch zum Licht“
Ein sehr fundierter Artikel auf der "Achse des Guten" über eine nicht ganz so simple Situation.

In der Zange des Relativismus 

Was lässt bloss linke und extrem linke Politik, Pazifismus oder grüne Weltverbesserer und -erklärer vor diesem riesigen, drohenden und unaufhaltsam näherrückenden Problem derart die Augen verschliessen und die so vielfach beschworene Vernunft ausschalten?
Leider ist alles, was das konsequente Christentum predigt in deren Augen von vornherein verdächtig oder gar verderblich, da sie es wagt, laut einen absoluten Wahrheitsanspruch zu erheben. 
Doch einzig in der christlichen, besser katholischen Position wird konsequent Leben und Nächstenliebe verkündigt und verteidigt. Den Grund dieser Predigt ist die Kernaussage der Offenbarung: Gott ist Liebe. Er ist es schon immer, für immer, auch ohne menschliche Gegenwart und Erkenntnis. Und da Liebe immer Dynamik und Austausch in Bezug auf ein Gegenüber ist (eine in diesem Fall grenzenloses, sich ganz und uneingeschränkt Gebendes und Nehmendes), gibt es auch schon immer ("vor aller Zeit") ein göttliches Gegenüber. Und der Austausch selber ist nicht ein Übergeben einer symbolischen Gabe, sondern ebenfalls ganz dem Geber entsprechend uneingeschränkt er selber.
Diese trinitarische Grundverkündigung der Offenbarung und der christlichen Predigt mit der daraus resultierenden Grundhaltung von Nächstenliebe und Barmherzigkeit fehlt dem Islam völlig. Gott hat kein ebenbürtiges Gegenüber, das er selber ist und schenkt sich nicht seit jeher in Liebe ganz diesem Gegenüber: es gibt nur einen Gott allein, und sein Name ist Allah!
Er ist nicht die Liebe, sondern das Gesetz, er ist nicht der Verzeihende, sondern der Ordnende und Strafende, und dies gibt er auch (via sein "Prophet") den Verkündigern als Grundlage aller religiösen Betätigung weiter. Allah kann gar nicht "die Liebe" persönlich sein.

Wir im Westen sind aber unterdessen soweit, dass in der Folge eines unbegrenzten Aufklärungsdenkens keine Erkenntnis oder Lehre mehr wirkliche "Wahrheit" sein kann oder darf, sondern allenfalls subjektiv als wahr Empfundenes. Und somit ist alle Wahrheit eine relative, und wenn die eine konsequent als richtig empfunden und gelebt werden darf, dann auch eine andere, ihr völlig entgegengesetzte. 
Ethik ist lediglich noch eine Absprache unter dem Aspekt einer ebenfalls zeitgebundenen, relativen Klugheit, deren Ziele oder Aufgaben (z.B. mittels gutbezahlter Ethikkommissionen..) immer wieder ermittelt werden müssen oder können.
Grosszügig das Christentum auch in seiner ausgeformtesten Weise leben und walten lassen, heisst demnach, beispielsweise auch einen Islam grosszügig in seiner ausgeformtesten, Weise leben und walten zu lassen.
Und somit stecken wir in der Zange des Relativismus, so wie der unaufgeklärte Islam in der Zange des absoluten Monotheismus steckt.

Um es bei dieser Gelegenheit einmal mehr zu sagen:
Gefährlich sind Christen, die ihre heiligen Schriften nicht ernst nehmen.
Und äusserst gefährlich sind Moslems, die ihre heiligen Schriften ernst nehmen!
Die Lawine ist am rollen.. Ob sich mit menschlichen Kräften ein Ausweg findet?

2 Kommentare:

E.T. hat gesagt…

So ist es! R.Schneider (sinngemäß): "Nur den Betern kann es noch gelingen, das Schwert ob unsern Häuptern aufzuhalten."
Ansonsten - ratlos....

Der Herr Alipius hat gesagt…

Der Islam wird in der vorhersehbaren Zukunft in Europa auf jeden Fall weiter wachsen. Vor diesem Hintergrund sind die für mich wahrscheinlichsten Szenarien:

1.) Der Islam in Europa wird von der gleichen Säkularisierungs- und Relativismus-Welle weichgespült wie das Christentum.

2.) Der Islam in Europa verliert mehr und mehr Gläubige an das Christentum, wenn sie zum ersten Mal mit der Frohen Botschaft in Berührung kommen.

3.) Der Islam in Europa wird zu einer noch größeren Gefahr, weil die radikalen Kräfte, die die Aufforderung zur Weltherrschaft des Islam buchstäblich verstehen, Ton und Gangart bestimmen während der Rest schweigend zuschaut.